Vereins LogoFörderverein zur Früherkennung von Nierenerkrankungen
HOME
DER VEREIN
NIERENSCREENING
FACHINFORMATIONEN
AKTUELLES
SPENDENINFORMATIONEN
PORTAL
DOWNLOADS
Verein - ZieleVerein - HintergrundVerein - Ziele
DER VEREIN
Der Förderverein zur Früherkennung von Nierenerkrankungen wurde 1996 gegründet mit dem Hauptziel, Kinder mit Erkrankungen der Niere und der Harnblase so früh wie möglich zu erkennen, um so ihre Behandlung zu verbessern und sie vor weiteren Komplikationen zu schützen. Die Gründung des Vereins hängt also eng mit dem Ultraschallscreening der Nieren und der Harnblase im Neugeborenenalter zusammen.

Zu den Gründungsmitgleidern gehören:

Unter dem Punkt Hintergrund erhalten Sie einen allgemeinen Überblick über die medizinische Bedeutung von Nierenerkrankungen im Kindesalter und ihre Auswirkungen sowie die Bedeutung der Früherkennung. Unter dem Punkt Fachinformationen können Sie sich über bestimmte Krankheitsbilder informieren.
Unter Screeninguntersuchungen versteht man Reihenuntersuchungen (screenen = "filtern"), die zur Früherkennung von Erkrankungen dienen. Beispiele für solche Früherkennungs- oder Screeninguntersuchungen sind die U-Untersuchungen im Kindesalter oder die Krebsvorsorgeprogramme für Erwachsene.

Das erste Neugeborenen-Ultraschallscreening in Deutschland zur Früherkennung von Auffälligkeiten der Nieren und der Harnblase erfolgte 1983 unter der Leitung von Herrn Prof. Weitzel. Dieses Pilotprojekt fand zuerst nur im Paulinenstift Wiesbaden statt, und wurde 1984 auf die Entbindungsstationen des Josephs-Hospitals und DRK-Krankenhauses ausgedehnt. Seid 1987 erfolgte das Screening flächendeckend in Wiesbaden und im Rhein-Taunus-Kreis als Modellprojekt der AOK, ab 1995 auch in gleicher Struktur in Frankfurt.

An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass gleichzeitig mit den Ultraschalluntersuchungen der Nieren und der Harnblase auch eine Ultraschalluntersuchung der Hüften zur Früherkennung von Hüfterkrankungen stattfand. Im Jahr 1996 wurde das Hüftscreening als reguläre Vorsorgeuntersuchung in der Bundesrepublik Deutschland zum Zeitpunkt der U3 eingeführt. Hierzu hat das Modellprojekt einen nicht unwesentlichen Anteil mit der Auswertung von 15.000 Untersuchungen und Nachbefragungen von 11 000 Eltern geleistet.

Allerdings war mit der Herausnahme des Hüftscreening aus dem Modellprojekt auch das Nierenscreening in Gefahr eingestellt zu werden. Diese Ausgangssituation führte zur Vereinsgründung und gemeinsam mit der AOK suchte man nach neuen Wegen.

Obwohl die AOK-Hessen durch die neue reguläre Screeninguntersuchung deutlich zusätzlich finanziell belastet wurde, erklärte sie sich nach der Gründung und Zusage des Vereins die gesamte Abrechnung und Logistik zu übernehmen, bereit das Nierenscreening in der Neugeborenenperiode weiterhin als Modellversuch zu erhalten.

Zur Zeit besteht nun wieder eine Umbruchphase, in der es so aussieht, dass das Modellprojekt der AOK trotz des bereits nachgewiesen großen Benefits in dieser Form nicht weiter erhalten werden kann. Zudem ist das Screening der Nieren und Harnwege trotz der Häufigkeit der Erkrankungen derzeit noch nicht für ein generelles Screening wie das Hüftscreening vorgesehen.

Daher hat der Verein es sich zum Ziel gesetzt, die Organisation des Screenings zu übernehmen und gleichzeitig auch für eine Qualität der Durchführung zu sorgen. Durch die Standardisierung der Dokumentation der Ausgangsbefunde, die Erfassung der Verläufe der Patienten und die Bildung von Qualitätszirkeln im Verbund mit Zentren, die über die letzten Jahrzehnte Erfahrung mit diesen Patienten gesammelt haben, engagiert sich der Verein auch für die Optimierung der Diagnostik und Therapie dieser Kinder.

Zum Seitenanfang